27.04.2001 - 06.05.2001

Ziel: Hvide Sande, Dänemark
Warum?: 
Urlaub mal anders....                                
Dauer:  7 Tage

 

Die Zielsetzung war einfach: ein Erholungsurlaub (eigentlich nichts außer essen, trinken, und in dem Whirlpool rumhängen) mit dem Motorradfahren zu verbinden. Die Idee nach Dänemark zu fahren kam von Rudi, und verwirklicht haben wir dies mit Hilfe von Sonne und Strand. Das  Haus mit dem größten Pool aussuchen und dann ganz bequem online buchen. Fertig. 

Es war eigentlich von Anfang an klar, dass nicht alle mit dem Motorrad dorthin kommen würden. Mimi und Anja wollten ein Tag später mit dem Auto hinfahren. Das hatte auch strategische Gründe: unser rollendes "Füllhorn" (bei dem selbst Fortuna vor Neid erblasen würde) musste hin.

Freitag den 27.05.01 war es soweit. Kurz nach der Abfahrt Richtung Husum  wurde uns allen klar unter welchem "Kodenamen" diese Tour berühmt werden würde: Kaltes, klares Wasser. 

Auf der ersten Etappe sind wir nach Husum "gesegelt", wo wir uns in einer sehr schöne Jugendherberge  erst mal von innen nass und außen trocken gemacht haben.
Panorama-Ansichten von Husum  
Live-Cam Marktplatz  
Live-Cam Hafen
Stadtgeschichte  
           
  Husum

wird 1252 als Husembro (Brücke an den Häusern) erstmals urkundlich erwähnt. Durch die große Sturmflut im Jahre 1362 (Grote Mandränke), die eine schiffbare Verbindung des Tals der Mühlenau mit dem Meer schuf, wurde Husum zur Küstenstadt und entwickelte sich bald zu einem bedeutenden Umschlaghafen. Der Seehandel und das 1465 verliehene Marktrecht bedingten den wirtschaftlichen Aufstieg Husums. Auf Anordnung des dänischen Königs Friedrich I., unter dessen Verwaltungshoheit sich Husum seinerzeit befand, wurden 1526 nach Errichtung von Zingeldamm und Zingelschleuse Teile der Hafenbebauung abgerissen, um einen Stapelplatz - die heutige Schiffsbrücke - zu ermöglichen.

 
  Die große Sturmflut von 1634 war im wesentlichen verantwortlich für die folgende wirtschaftliche Stagnation Husums: sie vernichtete einen großen Teil der Insel Strand (heute: Nordstrand) und damit die Kornkammer Husums. Zu dieser Entwicklung trug auch die zunehmende Konkurrenz der Hafenstädte Tönning und Friedrichsstadt sowie die Kriege des 17. und frühen 18. Jahrhunderts bei. 1807 wurde die dreischiffige Kirche, die im 15. Jahrhundert erbaut worden und eine der größten des ganzen Landes war, wegen Baufälligkeit abgerissen. An ihrer Stelle errichtete der Baumeister C. F. Hansen 1829/39 die heutige, streng klassizistische Marienkirche.

 
  In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Viehhandel mehr und mehr zur wirtschaftlichen Basis Husums. Auf dem Gelände nördlich des Schloßgartens, auf dem sich heute die Kreisverwaltung befindet, wurden große Viehmärkte abgehalten. Die Straße Neustadt bestand fast ausschließlich aus Gasthäusern mit rückwärtigen Stallanlagen. Um den steigenden Anforderungen, die sich aus dieser wirtschaftlichen Erholung ergaben, zu genügen, wurde der Hafen ausgebaut. Nach Anschluß an das Eisenbahnnetz (1852 durch die Linie Flensburg - Tönning, 1888 durch die Marschenbahn Tondern - Hamburg) wurde Husum endgültig zu einem Zentrum des norddeutschen Viehhandels. Seit dieser Zeit nahm die Einwohnerzahl der Stadt kontinuierlich zu.

 
  Als Folge davon dehnte sich Husum seit den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts vor allem in nördlicher Richtung aus, da der Porrenkoog im Westen und das Tal der Mühlenau im Süden natürliche Besiedlungsgrenzen bildeten. 1938 wurde der südlich angrenzende Ort Rödemis eingemeindet.

 
  Nach dem Krieg hat sich die Bevölkerungszahl Husums zunächst durch den Zuzug von Flüchtlingen nahezu verdoppelt, um sich in den Folgejahrzehnten - auch durch Abwanderung in die Umlandgemeinden - bei ca. 23.000 Einwohnern einzupendeln. Husum ist heute Kreisstadt des 1971 aus den damaligen Kreisen Eiderstedt, Husum und Südtondern zusammengeschlossenen Kreises Nordfriesland und Mittelzentrum mit einem Einzugsbereich von ca. 100.000 Einwohnern.


 Wir sind frisch und munter um 13:00 Uhr aufgewacht und gegen 14:00 in Richtung Hvide Sande losgefahren. Prompt hat sich zu diesem Zeitpunkt unsere Freund und Begleiter, der Dauerregen, angekündigt und war uns bis zum Ziel treu.





 Lage

Hvide Sande liegt an der Westküste Dänemarks (Jütland) am östlichen Ufer des Ringkjöbing Fjords auf einem Dünenstreifen zwischen der Nordsee und dem Fjord.

Entfernung

deutsch-dänische Grenze: ca. 180 km oder 2 Std.
Hamburg: ca. 320 km oder 3.5 Std.
Hannover: ca. 500 km oder 5 Std.

Überblick

Insgesamt gibt es in Hvide Sande drei Surfspots. Aargab liegt im Süden Hvide Sandes und ist wie Hvide Sande Nord ein Flachwasserrevier auf dem Fjord. Wellenprofis finden an der Hafenmole anspruchsvolle Nordseebedingungen vor.

Wetter

Beste Windbedingungen im Frühjahr und Herbst. Fröstelnde Surfer sollten den Herbst vorziehen, da es bis nach Ostern empfindlich kühl sein kann.

Unterkunft

Es gibt zahlreiche Ferienhäuser (zu buchen über Dansommer o.ä. Agenturen) in den Orten Hvide Sande, Aargab (im Süden), Nörre Lyngvig bis Söndervig (beide im Norden), die vor allem in der Nebensaison eine günstige Unterkunft bieten (ab 400 DM/Woche (4-6 Pers.)). Die Zeltplätze im Norden von Hvide Sande (Nörre Lyngvig) und Süden (Aargab) sind oft nur unerheblich billiger als ein einfaches Ferienhaus. Für Einzelreisende jedoch sicherlich eine günstige Alternative.

Windinfo

www. wetteronline.de       www.windfinder.com

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